Athanor & Alembik
Der Athanor ist der Schmelzofen des Alchemisten in dem das edle Metall vom unedlen getrennt wird. Die Alchemie kann wohl als Mutter der Metallurgie bezeichnet werden. Auch die Geologie profitierte von der Alchemie, da auch das Aufspüren von Erzlagerstätten und der Bergbau zu ihren ursprünglichen Gebiete gehörten. Später wurde das im Boden ruhende Erz, der Rohstoff ein Sinnbild für den Menschen, der sich veredeln muss, ebenso wie das Erz im Athanor geläutert wird.
Die typische Turmform mit dem kronenförmigen Oberteil finden wir wieder in der Tarotsymbolik:
Mysteriöser Ursprung: Der Kartensatz des Tarot geht wahrscheinlich auf die mächtige Familie Sforza zurück, die in Mailand während der Renaissance herrschte. Sie waren bekannt für ihre Vorliebe für Alchemie und Kryptographie, so dass der Tarot neben seiner auffälligen Nähe zur kabbalistischen Gematria auch alchemistische Bezüge aufweist. Dies gilt wohl am stärksten für die 22 Tronfi (Trumpfkarten) der sogenannten “Grossen Arkana”. Ähnliche Karten und Lehrtafeln tauchten ab der Spätrenaissance überall in Europa auf, wobei schon ein deutlicherer spiritueller Kontext zum Vorschein kommt, wie etwa bei Sebastian Brandts “Hexastichon” . Oder als Lernhilfe und Illustration wie beim “Logischen Kartenspiel” von Thomas Murner.
Es zeigt sich nach neuerer Renaissance-Forschung auch ein deutlicher Einfluss von Marsilio Ficino, einem der wichtigsten Plato-Übersetzer und Herausgeber philosophischer und hermetischer Texte. Er betrieb eine Schule nach dem Vorbild von Platos Akademie, unter der Schirmherrschaft von Lorenzo di Medici, so dass die Anfänge des Tarot vieleicht bei der Vermittlung philosophischer Inhalte liegen. Ein Vergleich einiger Karten mit Beschreibungen in Platos Texten legen dies nahe. Beonders deutlich wird dies z.B. bei Karte 7, “Der Wagen“, die dem Seelenwagen aus Platos Allegorien gleicht, aber auch Bezüge zum gnostischen ABRASAX enthält.
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Ein Alembik ist das Destilliergefäß, genauer gesagt der obere Aufsatz desselben, eines Alchemisten, hier werden Sulfur, Sal und Merkur, die drei alchemistischen Grundprinzipien, voneinander geschieden. Ein dem Alembik oder Alambic ähnlicher Destillieraufsatz wird heute noch in der Schnapsbrennerei verwendet.
Andere Laborgeräte von Alchemisten:
- Aludel – ein Gefäss zur Sublimation
- Filter – Filtration von Schwebstoffen
- Kupelle – ein Gefäss zur Scheidung von Edelmetallen aus Legierungen
- Mörser und Stössel, wie in der Apotheke oder der Hexenküche – ein Reib- oder Mahlwerkzeug
- Retorte – ein Destilliergefäss, die moderne Variante ist noch gebräuchlich
- Serpentine – ein Destilliergefäss mit verbesserter Trennung, wegen stärkerer Kühlung
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Deutsch-sparchige Seiten: Astrowiki oder Astrodienst, den ich für die Ephemeriden-Tablle verwende, und wo man Horoskoptabellen und Graphiken zu fast allen astrologischen Fragestellungen gratis berechnen kann.
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- Caveat: Sogenannte “Computerhoroskope” sind in den meisten Fällen mehr als Fun-Horoskope zu betrachten und ersetzen keine gründlichere Auseinandersetzung mit dem Thema.
- Die Deutungen beruhen auf zusammengestellten Textbausteinen und sind sehr allgemein.
- Ein Mensch ist kein Puzzle, sondern das Ergebnis der Interaktion seiner Persönlichkeit mit seiner Mit-Welt, gerade dem wird aber hier nicht Rechnung getragen.
Da ist man schon mit selbst gemachten Auswertungen mit Hilfe von “Anfänger”-Literatur besser dran:
- “Astrologie für Dummies” z.B. ist gar nicht so übel zum Start in eine neue Sichtweise und mehr Verständnis der eigenen Persönlichkeit, oder auch der von Mitmenschen. Ich stelle in der “Lese-Ecke” auch immer wieder astrologische Literatur vor.
- Für mich ist Astrologie eine Methode der Selbstreflektion, da man sich mit der eigenen Biographie auseinandersetzen muss.